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WM in Katar: Klare Haltung vom DFB zu Vielfalt gefordert

Autorenbild: Christian GersbacherChristian Gersbacher


Homosexualität steht in Katar unter Strafe. Bis zu 5 Jahre Haft drohen laut Gesetz für homosexuelle Handlungen. Im Vorfeld der Fußball-WM 2022 in Kata ließen die dortige Organisatoren verlauten, dass Homosexuelle einfach mal eine Pause einlegen sollten, um Rücksicht auf die homophobe Kultur zu nehmen. Benjamin Näßler (Mr. Gay Germany 2020) hat daher die Kampagne „Liebe kennt keine Pause“ ins Leben gerufen. Diese setzt sich dafür ein, eine WM zu ermöglichen, bei der alle Menschen unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht, Hautfarbe und sexueller Neigung willkommen sind. Der Name „Liebe kennt keine Pause“ bezieht sich auf ein Zitat der Organisatoren, die homosexuelle Menschen bitten, ihre Homosexualität für die vier Wochen zu pausieren. Ich finde, wer ein weltoffenes und weltumfassendes Sportevent organisiert, der muss auch weltoffen und tolerant sein, sagt Benjamin.


Benjamins eigene Erfahrungen als aktiver Fußballer

Sprüche auf dem Spielfeld wie „schwuler Pass“ oder „schwuler Ball“ sind ganz normale Umgangssprache. „Am schlimmsten war es für mich, wenn wir nach dem Training mit Bier angestoßen haben – und da immer der Spruch kam: ‚,Absetzen, sonst gibt es schwule Kinder!" Da wusste ich, in diesem Umfeld werde ich mich niemals outen“, sagt Benjamin.


Josh Cavalo ist der derzeit einzige offiziell geoutete aktive Fußballprofi weltweit




























Foto: Josh Cavalo


Josh Cavalo : Ich hätte Angst nach Katar zu reisen

Der australische U20-Nationalspieler Josh Cavalo, der sich im Oktober zu seiner Homosexualität bekannt hatte, hatte in einem "Guardian"-Podcast bekannt, er hätte Angst bei der WM in Katar zu spielen. Wegen des im Golfstaat herrschenden Verbots von Homosexualität und der strikten Strafgesetzgebung.


Klare Haltung vom DFB gefordert

Benjamin fordert deshalb ein Ende der Diskriminierung von Homosexuellen in Katar. Menschliche Grundrechte enden nicht an Grenzen, so ist er überzeugt. Und er fordert auch den Deutschen Fußball-Bund (DFB) auf, klar Stellung zu beziehen und die eigenen Grundsätze aus dem Ethikkodex, der für einen fairen und menschlichen Umgang ohne jegliche Diskriminierung steht, gegenüber den katarischen Organisatoren zu verteidigen.

Bitte helfen Sie mit, dass der Druck auf Katar erhöht wird, die Diskriminierungspraxis von Homosexuellen zu beenden und eine WM möglich zu machen, bei der alle Menschen unabhängig von Herkunft, Religion, Geschlecht, Hautfarbe und sexueller Neigung willkommen sind, sagt der Frankfurter.


Deshalb fordert Benjamin mit seiner Petition:

  • Keine Bestrafung und Diskriminierung für homosexuelle Menschen während und nach der WM 2022 in Katar

  • Ein klares Statement des DFB gegen die Diskriminierungspraxis homosexueller Menschen in Katar vor und während der WM 2022


Mehr Infos zu ,,Liebe kennt keine Pause" findest du unter: http://liebekenntkeinepause.de


Die Petition von Benjamin findest du unter:



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