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AutorenbildChristian Gersbacher

Sänger und Songwriter MKSM: Hass und Diskrimierung darf nicht zum Alltag werden



MKSM selbst sieht sich als Sprachrohr für Menschen, die sich nicht der breiten Masse zugehörig fühlen. Denn auch der Sänger, Songwriter und Violinist bringt viele Identitäten unter einen Hut: Als gebürtige Russe, der lange in der Ukraine gelebt hat, kam er nach Deutschland, fand seine Sprache zwischen Frankfurt und London - und studierte klassische Geige, um am Ende Pop-Musiker zu werden. Gerade deshalb setzt sich MKSM als Songwriter immer wieder mit Themen wie Akzeptanz und Gleichstellung auseinander.

Nachdem er den britischen »LGBTQ Music Award« als Newcomer des Jahres 2019 gewann, für LGBTIQ+ Initiativen und Organisation wie Enough is Enough! und 100% MENSCH Kampagnensongs geschrieben hat, vergangenes Jahr für einen LISTEN TO BERLIN Award nominiert war und beim virtuellen GLOBAL PRIDE auf der European Highlight Stage performen durfte, zeigt MKSM mit seiner EP HIGH ON LOWS, warum queerer Pop mehr zu sagen hat als je zuvor.

MKSM, welche Erfahrungen hast du selbst mit Diskrimierung gemacht?


Als gebürtiger Russe ist mir Diskriminierung natürlich in meinem Leben nicht erspart geblieben. Aber auch hier in Deutschland bin ich schon Anfeindungen begegnet. Als ich am Abend vor einem CSD-Auftritt mit einer großen Regenbogen-Flagge ein paare Fotos machen wollte, rief mir ein Mann aus dem Auto zu: ,,Pack die Scheiß-Regenbogenfahne weg.“ Von so etwas darf man sich aber nicht einschüchtern lassen, sagt MKSM.

Wie siehst du die Entwicklungen der Akzeptanz von LGBTQ* in den letzen Jahren?


Ich habe das Gefühl, dass die Hasskriminalität gegenüber queeren Menschen zugenommen hat. Und gleichzeitig sehe ich, wieviele sehr junge Menschen auf Prides gehen, zu sich stehen, ihre Identität feiern und für sich einstehen - ich sehe da eine wunderschöne Vielfalt, die mir für die Zukunft Mut macht.

Du lebst derzeit in Berlin. Wie erlebst du die Situation dort?


Ich denke, dass es stark auf das Viertel ankommt - trotzdem habe ich das Gefühl, dass ich mich als schwule Mann in Berlin relativ frei bewegen kann.


Du engagierst dich immer mit deiner Arbeit auch für die Rechte von queeren Menschen. Was sind aktuelle Projekte?


Zusammen mit LEOPOLD habe ich 2021den Pride-Song LOVE IN THE DARK veröffentlicht. Mit dem Track unterstützen wir die Kampagne I AM NOT AN IDEOLOGY - ins Leben gerufen von der Initiative Enough is Enough! und Fundacja Równość. Hiermit möchten wir geinsam ein Zeichen gegen die LGBTQ* freien Zonen in Polen setzen.


Mehr Infos zu MKSM:

Instagram: @mksm.music

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